Wir haben im letzten Blogbeitrag auf ein gesellschaftlich bewegtes und sozialpolitisch herausforderndes Jahr 2023 zurückgeblickt.
Vor uns liegt nun ein neues Jahr. Für die Integrierte Sozialplanung im Landkreis Mittelsachsen stehen in diesem Jahr einige Neuerungen und Meilensteine an – wir geben einen ersten Ausblick:
Vor uns liegt nun ein neues Jahr. Für die Integrierte Sozialplanung im Landkreis Mittelsachsen stehen in diesem Jahr einige Neuerungen und Meilensteine an – wir geben einen ersten Ausblick:
Angebote werden digital abrufbar
Ein digitales Angebotsportal wird ab Januar 2024 über Einrichtungen und Dienste im Landkreis Mittelsachsen, u.a. Kitas, Schulen, Beratungs- und Anlaufstellen, Unterstützungsangebote aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales informieren. Das Angebot wird im Laufe des Monats auf der Homepage des Landkreises zur Verfügung gestellt.
Aller guten Dinge sind drei - 3. Sozialbericht in Erarbeitung
Der Landkreis Mittelsachsen setzt auf eine kontinuierliche Sozialberichterstattung. Die Arbeiten zum 3. Sozialbericht, der die Lebenslagen in den Jahren 2019 bis 2022 in den Blick nimmt, sind in vollem Gange. Basis des Berichtes sind kleinräumige Daten zur Sozialstruktur in Mittelsachsen. Das Projektteam der Hochschule Mittweida analysiert diese und diskutiert die Erkenntnisse mit den Fachbereichen der Landkreisverwaltung. Ziel ist es, wichtige Entwicklungen zu erkennen und durch kommunale Sozialpolitik darauf zu reagieren. Es ist beabsichtigt den Sozialbericht im 4. Quartal 2024 im Kreistag vorzustellen und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Veränderungen im Blick – Entwicklung einer seniorenpolitischen Strategie
Der 2. Sozialbericht hat gezeigt, dass die demografische Entwicklung im Landkreis Mittelsachsen hin zu einer starken Alterung der Bevölkerung führt. Mit dem Fokusbericht „Älterwerden im Landkreis Mittelsachsen“ erfolgte eine detaillierte Betrachtung der Lebenslagen älterer Menschen. In den kommenden Jahren wird mit der Generation der Babyboomer ein weiterer großer Teil der Bevölkerung in den Ruhestand eintreten.
Deshalb ist es wichtig, sich vertieft mit den wandelnden Lebenswelten älterer und älter werdender Menschen und ihren gesellschaftlichen Ressourcen, aber auch Bedarfen hinsichtlich Pflege und Unterstützung zu beschäftigen.
Der Kreistag hat am 5.7.2023 die Landkreisverwaltung beauftragt, eine seniorenpolitische Strategie zu entwickeln. Diese soll unter breiter Beteiligung über einen Zeitraum von zwei Jahren erarbeitet werden. Es soll erfasst werden welche Bedingungen und ggf. Veränderungen vor Ort nötig sind, damit Mittelsachsen mit Blick auf Gesellschaft und soziale Infrastruktur ein guter Ort für die Lebenszeit nach der Erwerbsarbeit bleibt. Angedacht sind eine Befragung der Zielgruppe sowie Seniorenforen in den sieben Sozialregionen. Planungsperspektiven sollen sein:
- die soziale Integration und bürgerschaftliches Engagement,
- Wohnen und Wohnumfeld,
- Bildung im Alter
- Kultur und Freizeit sowie
- Gesundheit und Pflege.
Gemeinsam unterwegs
Koordinierungsgruppe Integrierte Sozialplanung
Die Koordinierungsgruppe Integrierte Sozialplanung, bestehend aus Mitgliedern des Kreistags, Dachverbänden, Führungskräften aus der Landkreisverwaltung und Fachplanenden, wird diesen Prozess der Strategieentwicklung maßgeblich begleiten.
Als erstes externes Gremium wird sie sich zudem mit den Ergebnissen des 3. Sozialberichts befassen.
Als erstes externes Gremium wird sie sich zudem mit den Ergebnissen des 3. Sozialberichts befassen.
Arbeitsgruppe Integrierte Sozialplanung
Den Prozess der Berichterstellung wiederum begleitet die Arbeitsgruppe Integrierte Sozialplanung. Unter der Leitung der Koordinatorin für Integrierte Sozialplanung Sylvia Kempe tauschen sich die Mitglieder aus den Fachbereichen Gesundheit, Jugend, Soziales, Bildung sowie dem Jobcenter in regelmäßigen Abständen zu aktuellen Entwicklungen aus und arbeiten gemeinsam an fachbereichsübergreifenden sozialpolitischen Themen. Im kommenden Blogbeitrag stellen wir Ihnen diese Arbeitsgruppe näher vor.
Medien & Computerwissenschaften mischen mit
Mit dem Projekt „Entwicklung bzw. Aufbau einer Sozialberichterstattung für den Landkreis Mittelsachsen“ besteht eine sehr erfolgreiche kooperative Arbeit zwischen der Fakultät Soziale Arbeit und dem Geschäftskreis Ordnung, Soziales und Gesundheit. Innerhalb der Hochschule Mittweida wurde die Zusammenarbeit nun erweitert und Studierende der Fakultät Medien sowie der Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften lassen ihre Expertise in das Projekt einfließen.
Medienstudierende widmen sich der Gestaltung des Blogs www.mittelsachsen-sozial.de und bereiten eine Überarbeitung der Webseite vor. Zudem wird ein Paket zur Öffentlichkeitsarbeit entwickelt, um Informationen und Wissen rund um die Integrierte Sozialplanung und die Sozialberichterstattung einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Angehende Medieninformatiker:innen treffen Überlegungen für die Konstruktion eines Dashboards, um ausgewählte Daten zur Sozialstruktur in den einzelnen kreisangehörigen Kommunen und auf Kreisebene für Interessierte digital und aktuell abrufbar zu machen. Über Entwicklungen dazu halten wir Sie hier auf dem Laufenden.
Angehende Medieninformatiker:innen treffen Überlegungen für die Konstruktion eines Dashboards, um ausgewählte Daten zur Sozialstruktur in den einzelnen kreisangehörigen Kommunen und auf Kreisebene für Interessierte digital und aktuell abrufbar zu machen. Über Entwicklungen dazu halten wir Sie hier auf dem Laufenden.
10 Jahre Kooperation zwischen Hochschule Mittweida, Fakultät Soziale Arbeit und Landkreisverwaltung
2024 ist auch ein Jubiläumsjahr – vor 10 Jahren wurde mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Fakultät Soziale Arbeit und dem Landkreis Mittelsachsen der Grundstein für den Aufbau einer kleinräumigen Sozialberichterstattung gelegt.
Gemeinsam kann auf erreichte Meilensteine wie zwei Sozialberichte (2016 und 2020), einen kontinuierlichen Wissenschafts-Praxis-Transfer in Form von Praxisforschungsprojekten oder gemeinsame Veranstaltungen zurückgeblickt werden.
Aber auch über die Sozialberichterstattung hinaus hat sich die Zusammenarbeit nachhaltig etabliert und erweitert und vertiefte sich in unterschiedlichsten Projekten wie rehapro oder dem Kümmererprojekt.
Gemeinsam kann auf erreichte Meilensteine wie zwei Sozialberichte (2016 und 2020), einen kontinuierlichen Wissenschafts-Praxis-Transfer in Form von Praxisforschungsprojekten oder gemeinsame Veranstaltungen zurückgeblickt werden.
Aber auch über die Sozialberichterstattung hinaus hat sich die Zusammenarbeit nachhaltig etabliert und erweitert und vertiefte sich in unterschiedlichsten Projekten wie rehapro oder dem Kümmererprojekt.
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